Freitag, 12. November 2010

Amy Macdonald Konzert

Gestern am 11.11.2010 war ich auf dem Konzert Schottin Amy Macdonald, die spätestens jeder nach ihrem Hit "This is the life" kennen müsste.
Stattgefunden hat es in der O2-World in Berlin und der Start war angesetzt für 20.00 Uhr.
 Und daran möchte ich euch gerne teilhaben lassen:
Ich war sehr SEHR aufgeregt, denn es war mein erster Konzertbesucht.
(abgesehen, von einem Openair, dass ich mal besucht habe)
Und es war mein erster Besuch der O2-World/O2-Arena in Berlin, die für Konzerte, sowie für Sportevents genutzt wird (z.B.: Basketball, Eishockey,...)

Mein Papa fuhr mit meinem Auto und schon bald näherten wir uns dem beeindruckenden Gebäude, welches man schon von der Straße aus hell aufleuchten sah.
Leider funktionierte das Fotografieren aus dem Auto nicht, deshalb ist das Bild oben keine Frontansicht geworden.
Es war ein mächtiges Gebäude das etwas gläsern war und hell blau leuchtet. Besonders beeindruckend war die leuchtende Laufschrift vorn auf dem Gebäude, mit allerhand Informationen zu steigenden Events. Diese war so groß, dass sie jeder von weiten lesen konnte.

Dann fuhren wir auf einen riesigen Parkplatz, der aber nah an dem Gebäude war,
(ebenfalls auf dem Foto zu erkennen)
und der 5 € kostete. Was mir im ersten Moment sehr viel erschien, aber wenn man bedenkt, dass das Auto dafür dort sicher steht und man für mehrere Personen mit Bahn oder Taxi mehr bezahlen würde, erscheint der Preis dann doch noch annehmbar.
Sehr gut fand ich, dass die Platzeinweiser genau drauf achteten, dass die Autos nicht in große Pfützen parken und sie sie daher woanders eingewiesen haben. So musste wenigstens keiner in einen See voll Wasser treten.
(es hat gestern ordentlich geregnet)

Dort angekommen stiegen wir also aus und stiefelten auf die O2-World zu, stellten uns am Einlass an und warteten bis wir in der Schlange an der Reihe waren.
Doch als wir an der Reihe waren, wies man uns eine viertel Runde weiter, zu einem anderen Eingang.
Wir waren falsch^^
Also weiter in der Kälte stiefeln, zum nächsten Einlass, auf dem groß oben "Premium" stand.
Erst dort bemerkten wir, dass die Karten, die mein Papa als einzige Karten noch ergattern konnte im Internet, Premium-Karten waren.
Sehr gut, denn wir mussten nicht mehr so lange anstehen.
Nach dem abscannen der Karten und, wie Papa so schön sagte "durchfilzen" meiner Tasche durften wir rein. Man darf nämlich keine eigenen Getränke mitbringen. Was Papa aber geschickt trotzdem tat. Es handelte sich nur um eine Flasche Wasser, aber das Versteck wird nicht verraten^^.
Dieses Mitbringsel erwies sich für mich später als sehr praktisch.

Nun konnten wir endlich eintreten. Wir nahmen die Rolltreppe. Ich kann nicht direkt die Premium-"Lounge" mit der normalen "Lounge" vergleichen, da ich ja das erste mal dort war, aber Papa konnte dies.
Oben angekommen, meinte er nämlich "Oh toll, hier kann man sich ja hinsetzen, drüben muss man stehen."
Wir waren also, oben angekommen, in einem Barbereich, der in der Mitte einen, ich sage mal rundrum-Thresen hatte, rechts eine Bar und links einen "Imbiss". Im hinteren Bereich standen noch ein paar Lümmel-Ledersofas und Lümmel-Ledersessel mit Tischen und hinten rechts ein WC.
Wir standen erst mal etwas belämmert da und Papa fragte mich, ob ich was essen möchte, aber ich hatte keinen Hunger.
Es gab allerhand zu essen, aber ich las nur Schrimps und sah einige Leute eine orangene Suppe und Pommes essen.
Wir beschlossen dann etwas zu trinken zu holen. Papa ein Bier und ich ein Wasser und eine Brezel.
2,50 € für Wasser und Brezel und 3,30 € für das Bier finde ich sehr stolze Preise, aber dabei sollte es ja auch bleiben.
Dann wanderten wir noch ein mal zum WC, um spätere Drängeleien zu vermeiden, aber das wäre hier eh nicht der Fall gewesen, da ja eh nicht so viele Besucher im Premium-Bereich waren.
Eine kleine Schlange war aber doch auf der Damentoilette (wie immer^^)
Ich musste feststellen, dass ich soviel Luxus nicht gewohnt war, denn beim Anstehen gegenüber des Spiegels, dachte ich erst, die Waschbecken spiegeln sich, doch unter dem Spiegel war eine kleine Öffnung durch die man rüber ins Herren-Wc schauen konnte. Das fiel mir dann auf, als ich zwei Männerhände sah, die sich wuschen (vorbildlich :D), mir fiel vorher nicht auf, dass sich die Waschbecken "spiegelten" aber nicht die Frauen die mit mir in der Schlange warteten.^^
Dann kam ich auch nicht mit der Wasserhahn-Bedienung klar und dreht den kleinen Schniepel vor und zurück und nichts passierte. Nach dem Runterhalten der Hände kam dann auch der Strahl.
Die nächste Hürde das Papier :D , dass man vorn rauszog und oben in ein Loch schmiss nach Gebrauch. Ich wollte es unter dem Waschbecken in einen Eimer schmeißen und suchte das Papier zuerst an der Wand, wie ich es von der Uni kannte.
Draussen erzählte ich dann meinem Papa, dass ich mit so viel Luxus nicht klar komme und der meinte, man müsse den Schniepel betätigen, dass der Wasserhahn los geht, dass wollte er mir noch vorher sagen. Wir waren nämlich abwechselnd auf dem WC, um unsere Getränke nicht mit rauf nehmen zu müssen (Der Dämel hatte nicht bemerkt, dass seine Hand unter dem Hahn der Auslöser war und ich war beruhigt, dass nicht nur ich nicht klar kam :D) und erzählte ihm von meinem Spiegelerlebnis, dass er nicht bemerkt hatte, dass dort ein Guckloch war.

Dann gingen wir endlich los. Zuerst in Tor 2, da dort Nr. 102/103 dran stand um unsere Sitzplätze zu suchen, aber wir hätten in Tor 3 gemusst, um an unseren zu gelangen. Wir hatten Nr. 102 und hätten bei 101/102  eintreten müssen. Also einmal quer durch die Sitzreihen zu Reihe 12, Sitzplatz 1 und 2. Super ganz aussen. Ganz nach meinem Geschmack.
Wir setzten uns und es fing eine Vorband an zu spielen. Sie hieß Fyfe Dangerfield und bestand aus einem Mann mit Gitarre und Keyboard als Vocal und zwei Geige spielende Frauen.
Sehr schön fand ich den Klang der Stimme des Mannes und die Lieder, und so träumte ich in der Gegend rum. Es war, wie man es kannte. Der Raum war groß, in der Mitte eine freie Fläche und rundrum Sitzplätze zu einem "U". Zu meiner Linken war dann die Bühne. Eine angenehme Sicht.
Ganz oben an der Decke befand sich ein Anzeigewürfel für Basketballspiele, wie man es aus Amerikafilme kennt und ich dachte an die Szenen aus den Filmen, wo sich die Paare immer küssten, wenn die Kamera auf sie zeigte und sie auf dem Würfel zu sehen waren.
Dann dachte ich an den emenzen Umbau, den sie hier Tätigen müssen, wenn Eishockey gespielt wird. Wegen dem Schutz aus Plexiglas am Rand, für die Zuschauer. Und dann, dass der Premiumbereich sicher der VIP-Bereich dann war, wo sich mein Onkel bei Spielen der Eisbären immer rumtummelte.

Irgendwann war dann die Vorband fertig und eine Pause, und nach einigem geflachse und rumsitzen, beschlossen wir, nochmal das WC zu besuchen. Also wieder aufstehen und aufs WC, mit dem Hinweis, dass Papa mal durch den Spiegelschlitz gucken soll. Was er dann auch tat und wir uns zuwinkten.
Fertig waren wir dann zur gleichen Zeit und Papa beschoss mich mit seinem Abtrockenpapier durch den Schlitz, ich zurück, er warf es weg und wir freuten uns und gingen wieder auf unsere Plätze, hörten uns weiter die Musik an, die durch den Raum hallte, bis es dunkel und still wurde.
Es ging los.

Ich zückte sofort meinen Fotoapparat, während sich jetzt die anderen überlegten, endlich aus ihrer Lümmelposition zu kommen und Platz zu nehmen. Ich war sichtlich genervt, denn ich wollte den Schuss nicht verpassen und die rannten mit vor die Linse, bis ich dann sagte "nu aber los" sie sich entschuldigten und ich endlich wieder freie Sicht hatte.
Ein leichtes blaues Licht leuchtete auf der Bühne und zwei Keyboardher, ein Bassist, ein Gitarrenspieler und ein Schlagzeuger nahmen ihre Plätze ein.

Dann kam endlich Amy!!!

Die Menge tobte und Amy winkte und das Licht wurde etwas heller und sie begann auch gleich zu singen.
Sehr sehr schön live und ich erkannte keinen Unterschied stimmlich zwischen live und im Radio, was ich immer besonders wichtig finde, denn so weis man wenigstens, dass nicht viel mit dem Computer bearbeitet wird bei den Aufnahmen.
Nach dem ersten Song sagte Amy ein paar, und zwar die üblichen Worte auf Deutsch und bedankte sich dann auf ihrem Englisch mit Schottischen Akzent, dass sie nach der MTV-music Awardverleihung vor kurzem wieder hier ist in Berlin, denn letztes Jahr war sie schon ein mal hier gewesen, nach der Echo-Verleihung und das habe eine gewisse Bedeutung für sie.
Dann startete sie ihr zweites Lied und Papa und ich teilten uns die Brezel.
Wir lauschten der sehr sehr schönen Musik. Ich selbst kenne ja nur drei Leider und weis auch nicht, wie genau ich ihren Musik-Stil beschreiben soll. Ich dachte so an Country-Rock, was ihrer Stimme ja sehr nah kam.
Mir gefielen aber alle Lieder sehr gut. Ich konnte zwar nicht mitsingen, aber herumträumen :)
Papa begann mittlerweile mit seiner Brezel rum zu spielen^^
Leider hat er etwas zu sehr die Augen zugekniffen, aber ich fands witzig :D

Sehr schön war auch die Leinwand, die wie im zweiten Bild gut ersichtlich, aus 3 Teilen bestand und die von vorn sicher als ein Teil zu sehen war. Sie war etwas verpixelt, aber nicht im negativen Sinne, sondern machte das die Effekte und Bilder interessant und gaben ihnen etwas "älteres".
Ich bemerkte, dass mir mein Wasser nicht schmeckte, da es irgendwie Mineralhaltig schmeckte und so musste Papa es leeren und ich freute mich auf unser Schmuggelwasser. Billig ist eben doch besser ;)

Nach jedem Lied waren wir begeistert und klatschten und pfiffen, was das Zeug hielt um unsere Begeisterung mitzuteilen und Amy das auch gut zu zeigen.
Wir steckten nach jedem Lied die Finger in den Mund um zu pfeifen und die Damen vor uns hielten sich schon die Ohren zu. Zu unserer Belustigung, denn es war zwar laut, aber es wäre auch noch dröhnend-lauter gegangen. Man geht ja nicht zum Konzert um nach vorne zu starren und still zu sein, sondern um mitzugehen, wie ich finde. Das macht doch ein Konzert und deren Stimmung aus.
Irgendwann verschwanden dann die Damen.
Als dann das erste mit bekannt Lied begann standen ein paar Leute auf um, ich sage mal zu tanzen. Und mir kam es vor, dass sie nur wegen den paar Liedern kamen, die sie kannten und um nur zu denen abzugehen, weil man hätte doch auch zu den anderen gut tanzen können. Na ja...lassen wir denen ihr Spaß :)
In einem der folgenden Lieder meinte Papa dann, dass der Gitarrist so locker sei und das dieser sicher ein Gitarrensolo bekommen würde.
Ich muss sagen, Papa kennt auch nur die drei Lieder, die ich kannte und deswegen bewunderte ich seine Gitarrenkenntnisse, die so weit reichten, dass er erkannte, wann ein Gitarrist in einem Lied, ein Gitarrensolo bekommt. Denn so war es dann auch.


Vor uns beobachteten wir dann eine Familie, deren eine Tochter auf ihren Papas Schoß schlief und die andere mit Ohrstöpsel dasaß, während Mama abging.
Papa sagte belustigend: "Na das hat sich ja gelohnt." und während sich das Konzert langsam dem Ende neigte und Amy grad ihren Hit "This is the life" beendet hatte, gingen sie und schwupps nahmen die Damen, die wir mit unseren Pfiffen vergrault hatten ihre Plätze ein. Sie mussten Abstand von uns genommen haben und jetzt froh sein, dass etwas weiter weg von uns was frei wurde^^

Und so schnell wie das Konzert dann angefangen hatte, endete es auch leider :(
Die Menge tobte und Amy kam nochmal auf die Bühne, um eine Zugabe zu spielen, alleine auf ihrer Akustikgitarre und ein weiteres mit ihren Bandmitgliedern.
Papa meinte, solange wie das Licht noch nicht angeht, gibt es noch eine Zugabe.
Und die war auch dann bald wieder vorbei und das Licht ging an. Ich wusste Bescheid: Licht an=Konzert zu Ende. Und Amy mit ihrer Band verbeugten sich.
Papa schob mich auch gleich zum Ausgang, denn er wollte Stau auf dem Parkplatz vermeiden.
Unterwegs hörten wir noch ein paar Meinungen von anderen Besuchern, zB. die einer Frau, die meinte, sie kannte nur drei Lieder und wir fragten uns, was sie erwartete, denn sie wusste doch vorher, wieviel Lieder sie kennt und ob sie denkt, sie kennt auf ein Mal doch mehr beim Konzert, gegen ihrer Erwartung^^
Wir gelangten auf Grund der geringen Anzahl im Premium-Bereich dann auch schnell nach draussen und das Konzert war für uns beendet.
Schossen noch zwei lustige Bilder von uns vor der O2-World, die leider Papa besitzt, sonst würde ich euch diese zeigen und maschierten zum Parkplatz. Zunächst leider auf den falschen, denn an einem Tor mussten wir halt machen um drüber zu klettern. Sicher zur Belustigung anderer :D
Die suche nach meinem Auto begann. Obwohl wir uns die Laterne vorher noch schnell gemerkt hatten, dauerte es ein wenig, dennoch nicht allzulange, aber bei dem Regen kam uns es doch noch etwas länger vor. Papa hatte es dann entdeckt und durch den Regen standen wir dann doch in einer riesigen Pfütze, die ich auf Hacken durchquerte. Der schickste Schuh ist nämlich nicht auch gleich der Wasserfesteste.

danke Papa


Das war für mich ein erlebnisreicher, beeindruckender und wie zu erwarten mit Papa ein ♥sehr lustiger und angenehmer Konzertbesuch♥

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